Liebe Besucher! Bitte noch etwas Geduld - wir schaffen es leider nicht immer, unsere Bauten zeitgleich auf der Webseite darzustellen!
2016
Neubau Einfamilienhaus Nuthetal
Bergholz-Rehbrücke Am Luchgraben 10
Für das nicht unterkellerte Einfamilienhaus wurde eine eingeschossige Bauweise gewählt, die sich, platziert im hinteren Teil des Grundstückes, gegenüber dem Vorderhaus an der Straße zurücknimmt. Das vorhandene Grundstück erhielt damit eine geschickte Auslastung mit abgeschirmten Privatbereichen.
Der Grundkörper des Hauses besteht aus zwei schräg ineinander gesteckten Kuben unterschiedlicher Raumhöhen. Der Hauptkubus nimmt mit seinem hallenartigen Charakter und seiner Raumhöhe von 3,70m die Hauptfunktionen des Wohngebäudes auf. Beidseitige Oberlichtbänder im hallenartigen Hauptraum sorgen für eine atelierartige Belichtung.
Über ein Entre wird die Haupthalle mit eingebautem Garderobenschrank und integriertem Zugang zum Technik- und Hauswirtschaftsraum erschlossen. Mit Blickrichtung hinterer Garten sind die Funktionen Essen, Küche und Terrassenaustritt in westlicher Richtung angeordnet. Über die beiden Seitenflügel sind der abgesenkte Wohnraum und auf der anderen Seite der private Bereich mit Schlafen, Ankleide und Bad en suite zu erreichen. Mit einer großformatigen Schiebetür lässt sich der abgesenktem Wohnbereich von der Hauptwohnhalle trennen oder zuschalten. Ein beidseitig einsehbarer Kamin stellt Blickbeziehungen zwischen beiden Räumen her.
Der vordere Teil des Hauptkubus nimmt zwei weitere Wohnräume mit zugehörigem Bad auf.
Das gesamte Haus ist mit Fußbodenheizung ausgestattet, gespeist von einer Brennwerttherme, Solaranlage für die Warmwasserbereitung und einer Lüftungsanlage für Wärmerückgewinnung.
2015
Umbau und Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses in Babelsberg
Potsdam Allee nach Glienicke 39
Das typische Einfamilienhaus aus den 30er Jahren in Stadtrandlage sollte 2015 an die heutigen Wohnbedürfnisse einer vierköpfigen Familie angepasst werden. Eine alleinige Sanierung des Altbaubestandes war nicht ausreichend, auch eine Erweiterung war erforderlich.
Um den Charakter des vorhandenen Gebäudes weitgehend erhalten zu können, erfolgte eine behutsame giebelseitige Verlängerung über beide Etagen in den dahinter liegenden Garten. Die Straßenansicht blieb unverändert, nur der wenig belichtete Wohnraum erhielt ein aus dem hinteren Teil gewonnenes dreiteiliges altes Fenster, das sich unbemerkt in die gewohnte Fassade einfügt. Die Fassade selbst erhielt in Verbindung des neu zu errichtenden treppenläufigen Hauseingangs einen neuen Glattputz mit Farbanstrich. Autostellplatz und Fahrradunterstand mußten im vorderen Teil des Grundstücks entstehen.
Am alten Gebäude wurde das zweischalige Mauerwerk und ebenso das Dach gedämmt. Anschließend erhielt das Dach eine Innenverkleidung und Neueindeckung mit diversen Dachfenstern zu besseren Belichtung der Wohnräume im OG. Die vorhandenen Fenster konnten aufgearbeitet, z.T. umgesetzt und mit neuem Anstrich versehen werden. Der Anbau erhielt neue Fenster in moderner Form und eine große Schiebetüranlage an der Südseite zum Austritt in den Garten. Die Dielung der alten Fußböden wurden zurück gebaut, das gesamte EG mit einem Estrich mit Fußbodenheizung versehen und anschließend mit Parkett-Dielung bzw. Feinsteinzeug belegt. Die Heizungs-, Sanitär und Elektroinstallation wurde komplett erneuert; das Wohnzimmer erhielt einen Kamin mit außen liegendem Edelstahlschornstein. Als Heizung dient ein Brennwert-Gaskessel mit Solaranlage zur Warmwasserbereitung. Das Haus erhielt eine KfW-Förderung aus dem Programm 152 für Einzelmaßnahmen.
2015
Umbau und Erweiterung eines bestehenden Wohnhauses in Rehbrücke
Nuthetal Jean-Paul-Straße 33
Das bestehende Wohnhaus von 1910 wurde grundsaniert und um einen großzügigen modernen Wohnraum im EG erweitert. Der Charme des alten Gebäudes sollte auch nach der Erneuerung erkennbar bleiben. Beginnend im Winter 2014/15 mit der Dachsanierung und Neueindeckung, der Trockenlegung des Kellermauerwerkes und Überarbeitung der Fassade konnte im Frühjahr 2015 mit dem Innenausbau begonnen werden. Der Grundriss im alten Gebäude wurde weitgehend erhalten, nur Funktionen neu zu geordnet. Alle alten Fenster wurden überarbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen, Räume mit zu wenig Belichtung erhielten die alten Fenster von den Durchbrüchen zum modernen Anbau mit Holzverkleidung. Die Holzbalkendecken im EG konnten erhalten werden, nur die Füllung der Decke wurde im Zusammenspiel mit dem Einbau einer Fußbodenheizung ausgetauscht bei gleichem Fußbodenniveau. In Küche und Garderobe wurden Zahnafliesen in klassischem Dekor verwendet. Alle übrigen Böden erhielten eine Belegung mit Eichendielung im EG und Kieferndielung im OG. Nur beide Bäder wurden komplett modernisiert. Innentüren wurden überarbeitet bzw. nach alten Vorbild neu hergestellt. Mit Einbauschränken konnte in Nischen und Schrägen zusätzlicher Platz geschaffen werden. Für hygienischen Luftwechsel und zur Vorbeugung von Schimmelpilzen dient eine Zwangsentlüftung auf niederiger Luftwechselrate mit 5-30m³/h je nach Erfordernis.
2015
Neubau Einfamilienhaus Groß Glienicke
Groß Glienicke Ribbeckweg 2d
Auf einem nur 580m² großen Grundstück wurde ein Einfamilienhaus neu errichtet.
Das Wohngebäude mit 118m² Wohnfläche entstand in massiver Bauweise mit einem Ziegel gedecktem unsymmetrischen Satteldach ohne Dachüberstände mit Lagermöglichkeiten im Dachraum. Das vom Bauherren gewünschte Flachdach war aus städtebaulicher Sicht nicht genehmigungsfähig. Zur Befeuerung dient eine Gasbrennwert-Therme und ein Kamin. Eine geregelte Abluftanlage sorgt für eine ständige, jedoch unmerkliche Belüftung des Hauses und verbessert damit die Luftqualität und beugt Schimmelbildung vor.
Im EG befinden sich der offene Wohnraum mit Küche und nach Süden vorgelagerter Terrasse, Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum. Die großzügige Hebe-Schiebetüranlage zur Terrasse und das große Fensterband im OG sind mit automatisch wind- und sonnengesteuerten Raffstorenanlagen ausgestattet.
Das OG ist über eine geradlinige Treppe zu erreichen und bietet in 2 Räumen und einem Wannen-Bad Platz für alle Nebenfunktionen und einen offenen Galerieraum zum Arbeiten, Lesen oder Fernsehen.
2015
Reduzieren als Zugewinn
Nuthetal
Als ein Beispiel, dass Reduzieren auch als Zugewinn betrachtet werden kann, ist dieses Bauvorhaben zu verstehen: die Umnutzung von Teilen eines Pferdestalles in eine 1-Raum-Wohnung von ca. 45m² Nutzfläche.
Nach Abriss von Dach, Betondecke, einer Wand und der von Pferdeurin durchtränkten Fußböden wurde der ehemalige Kutschenraum und eine ehemalige Pferdebox mit einem neuen Pultdach einschl. Oberlichtern versehen. Mineralischer Vollwärme- schutz, geölte Eichenholzfenster und Eichendielen als Fußboden, ein zentraler Lehmofen mit elektrischer Regelung als Raumheizung und Einbaumöbel geben dem Wohnraum eine rustikal wohnliche Atmosphäre. Ein innenliegendes Duschbad mit Oberlicht und elektrischer Fußboden-heizung vervollständigt den Wohnraumkomfort für das Älterwerden.
Die Weiternutzung des verbleibenden Gebäudeteiles und damit die Nähe zu den 3 geliebten Pferden schenkt diesem Bewohner ein besonderes Glück.
2014
Mehrfamilienwohnhaus in parkähnlicher Umgebung
Persiusstraße 14 in Potsdam
Auf gleichem Grundstück der in 2013 erfolgten Sanierung des 3-Familienwohnhauses in der Großen Weinmeisterstraße 54, Potsdam entstand 2014 ein Neubau mit 5 Wohneinheiten in an die klassische Bebauung dieser Gegend angepassten Bauweise. Der Neubau sollte sich sowohl in Gestalt als auch Farbigkeit zurücknehmen und mit dem sanierten Eckgebäude nicht in Konkurrenz treten.
Der parkähnliche Garten, der beide Gebäude in der Nutzung miteinander verbindet konnte erhalten werden und bietet in der Freizeit für 8 Familien mit Kindern Platz. Das neugebaute Gebäude der Persiusstraße 14 bietet im Kellergeschoß eine geräumige Tiefgarage mit 10 Pkw-Stellplätzen für beide Gebäude.
2014
Innerstädtische Verdichtung im Sanierungsgebiet Potsdam-Babelsberg
Alt Nowawes 79 in Potsdam-Babelsberg
Vergessenes Gartenhaus wiederbelebt und Neubau auf gleichem Grundstück
Die Ausgangssituation ist ein ca. 600 m² großes Grundstück mit ruinenhafter Nebengelass-Bebauung entlang der Längsseite des Grundstückes und ein ebenfalls abrissreifes kleines Wohnhaus an der hinteren Grundstücksgrenze.
Unter der Zielstellung ausreichenden Wohnraum für 2 Familien mit mehreren Kindern zu schaffen waren folgende Schritte erforderlich:
- Sanierung des Hinterhauses mit notwendiger Erweiterung unter Berücksichtigung strenger Vorgaben und in Abstimmung mit der Denkmalpflege bzw. dem Sanierungsträger Babelsberg
- Errichtung eines neuen weiteren Gebäudes an der straßenseitigen Grundstücksgrenze (Vorderhaus) als Anbau an ein 5-stöckiges Bestandsgebäude
- Gestaltung des Grundstücks mit attraktiven Freiflächen für Terrassen, zum Spielen für 2 Familien mit Kindern und die Schaffung von erforderlichem Nebengelass (unterkellerter Schuppen)
Das Vorderhaus
In einem konventionellen Massivbau mit geputztem Ziegelmauerwerk, Betondecken und einer Holz-Dachkonstruktion mit Ziegeldeckung konnte Wohnraum für eine 5-köpfige Familie geschaffen werden. Das gesamte Haus ist mit Fußbodenheizung, Holzfenstern und Raffstoren als Sonnen- bzw. Einblickschutz versehen. Die Heizungsanlage besteht aus einem Brennwertgerät mit Solarthermie für Warmwasser und eine Abluft-Lüftungsanlage sorgt für die Grundbelüftung des Gesamten Hauses.
Ergebnis:
Das Haus bietet ein ausreichendes Raumangebot für die kinderreiche Familie. Der großzügige Hauptraum zum Essen und Kochen und nebenliegendem Wohnzimmer mit Schiebetür wird von dieser Familie als Mittelpunkt des Familienlebens genutzt. Keine zur Verfügung stehenden Raumhöhen und Nischen blieben ungenutzt. Beispielsweise bietet eine eingebaute Regalanlage unterhalb der EG-Treppe in Verbindung mit der Schiebetür zur Küche viel Stauraum auf engstem Platz. Im Obergeschoss befinden sich Kinderzimmer, Schlaf- und Arbeitszimmer sowie Bad. Der Dachraum bietet Lagerfläche und ein kleines Gästebad.
KfW 75-Standard mit ca. 180 m² Nutzfläche
Das Hinterhaus
Das 2-geschossige Mauerwerksgebäude ohne Feuchteschutz, mit unzureichender Wärmedämmung, kaputtem Dach, desolaten Decken, Fußböden und Fenstern wurde völlig entkernt, das Dach einschl. Dachkonstruktion und Anbau abgerissen und der kleine Teilkeller tiefer gelegt.
Maßnahmen des Wiederaufbaus waren: neue Horizontalisolierung in den Wänden mittels Sägeverfahren, neue Massivdecken, neue Dachkonstruktion mit Ziegeldeckung und Dachfenstern, mineralischer Vollwärmeschutz, neue Fenster und Klappläden nach dem Vorbild der Bestandsfenster, neue Treppe, eingeschossiger Anbau mit Dachterrasse, großen Fensteröffnungen und Fassadenverkleidung aus den gewonnenen Backsteinen der Altbebauung und Einbau einer Fußbodenheizung im gesamten Haus auf der Basis eines Brennwertgerätes mit Solarthermie für Warmwasser. Eine Abluft-Lüftungsanlage4 sorgt für eine Grundlüftung des gesamten Hauses.
Ergebnis:
Der Raum im eingeschossigen Anbau zum Essen und Kochen bietet dem Familienleben einen großzügigen Mittelpunkt. Mit Wohn- und Gäste-/Arbeitszimmer, Bad und Gäste-WC im Altbau sind im EG alle Haupt-Funktionen vereint. Mit geschickten Grundrissen und Nutzung aller Raumhöhen wie z.B. für 2.Ebenen konnten im OG des sanierten Altbau die erforderlichen Nebenräume wie Schlafzimmer, 2 x Kinderzimmer und Bad für die Familie untergebracht werden.
KfW 100 Standard mit ca. 180 m² Nutzfläche
2014
Lebensräume innen und außen
Vogelweide 19 in Wilhelmshorst
Das großzügige Grundstück mit einer Durchfahrt an seiner Längsseite zum hinteren Nachbarn wurde mit mehreren verbundenen Baukörpern so bebaut, dass die 4-köpfige Familie einen für sich abgeschlossenen Lebensraum im Wohnhaus und einen möglichst wenig einsehbaren Gartenraum erhält.
Das 2-geschossige Hauptgebäude aus Mauerwerksbau mit Stahlbeton und einem ungleichschenkeligem Satteldach bietet den eigentlichen Platz für die 4-köpfige Familie. Vom Eingangsbereich mit Garderobe und Hauswirtschaftsraum gelangt man in die offene Küche mit großzügigem Essbereich, der über eine große Schiebetür mit dem Wohnzimmer verbunden ist. Die Räume sind über große Glasflächen von morgens bis abends sehr gut belichtet und geben freie Sicht in den Garten und Zugang zur südlich gelegenen Terrasse.
Terrassenmöbel und Fahrräder lassen sich bequem von außen in dem vom Wohnzimmer abgetrennten Gartenraum unterbringen. Im Obergeschoss sind alle privaten Funktionen der Familie untergebracht: Eltern-Schlafzimmer mit Ankleide, großes Bad mit Wanne und Dusche, 2 Kinderzimmer mit zweiter Schlafebene und ausziehbare Leiter zum Dachbodenraum. Die ungleichschenkelige Dachneigung ermöglicht eine hohe Raumhöhe für die beiden Schlafebenen der Kinder über dem Flur.
Das EG wird ergänzt durch einen zweiten dachbegrünten eingeschossigen Baukörper in dem sich ein Gäste-Duschbad und Gästezimmer befindet. Der dritte Baukörper bildet den Kellerersatzraum mit angegliedertem Carport. Alle 3 Baukörper umschließen eine Freifläche mit Hofcharakter die morgendlich besonnt einen sehr geschützten Frühstücksplatz mit direktem Blick und Zugang von der Küche bietet. Eine Umpflanzung mit immergrüner Eibe verstärkt diesen Hofcharakter und wird mit zunehmendem Wachstum wie ein Atrium wirken.
Das gesamte Haus wurde mit einer Putzfassade bzw. der Nebenraum für Gartenmöbel mit einer Holzwerkstoffplatte und der Carport mit einer Holzleistenverkleidung aus Lärche versehen. Die Beheizung erfolgt mit einem Gas-Brennwertkessel und Solarthermie für Warmwasser. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für gute Raumhygiene.
KfW-70 Standard mit ca. 180 m² Nutzfläche
2013
Unattraktivität als Chance
Lärchenring, Nuthetal
Ausgangssituaton:
- ein bestehenden Mittelhaus, allein auf weiter Flur, an das sowohl rechts als auch links die noch anzubauenden Endhäuser nie realisiert worden waren
- zum Verkauf stand das Grundstück von ca. 400m² rechts neben dem bestehenden Wohnhaus mit der verpflichtenden Bedingung zum Anbau in einem begrenzten Baufeld
Die Interessenten/Bauherren, eine 4-köpfige Familie, standen vor einer schweren Entscheidung! Lohnt sich dieser Kauf und reicht das Baufeld für die Schaffung des gewünschten Wohnraumes für 4 Personen?
Ein Anbau mit einer einfachen Fortsetzung des Bestandsgebäudes kam auf keinen Fall in Frage. Die planungsrechtlichen Möglichkeiten zur Vergrößerung der Wohnfläche waren bis zum Maximum auszunutzen und die Fassade war anders zu gestalten. Dazu kam ein problematischer Baugrund, der bewehrte Streifenfundamente erforderte.
Es entstand ein Mauerwerksbau mit mineralischem Außenputz und diffusionsoffenem Anstrichsystem. Decken mit Aussteifungsstützen und Unterzügen an Stahlbeton ermöglichten große Fensteröffnungen. Das vorgeschriebene Giebeldach mit Ziegeldeckung konnte über dem erweiterten Baukörper mit einem Flachdach versehen werden und bietet einen kleinen Sitzplatz mit Morgensonne.
Der große Hauptraum im EG mit den Funktionen Essen, Kochen und drehbarem Kamin hat direkten Gartenzugang. Im OG sind 2 Kinder- und ein Elternschlafzimmer mit 2 zugehörigen Bädern untergebracht. Das Dachgeschoss bietet Platz für das eigentliche Wohnzimmer mit großem Ausblick über die Wiesen- und Weidelandschaft und für ein kleines Arbeitszimmer mit Dachterrasse.
Die Heizungsanlage wird aus einer Luft-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung gespeist.
KfW 85 – Standard ca. 167m² Nutzfläche
2013
Sanierung und Umbau Mehrfamilienwohnhaus
Große Weinmeisterstraße 51 in Potsdam
Das 1871 als 2-geschossiges Wohnhaus(Langhaus) erbaute Gebäude wurde bereits 1873 um einen 3-geschossigen Kopfbau erweitert und in den folgenden Jahrzehnten mit einem weiteren Anbau an das Langhaus in Richtung Garten versehen.
Bis 1945 wurde das Gebäude als Miethaus genutzt. Danach war es ein Teil des sowjetischen Sperrbezirkes „KGB-Städtchen“. Ein nochmaliger Umbau zu kleinteiligen Wohnungen und Veränderungen an der Fassade in dieser Zeit lässt die Vermutung zu, dass das Gebäude sowjetischen Offizieren zur Verfügung gestellt wurde.
1994 verließen die russischen Streitkräfte Deutschland.
1994 - 2011 blieb das Gebäude ungenutzt und wurde in einem katastrophalen Zustand übernommen: nasse Wände, undichte Dächer, Hausschwammbefall, miserabler haustechnischer Standard.
Mit der Planung für die wieder Nutzbarmachung entschließt sich der Bauherr zum Rückbau auf die ursprüngliche Gebäudestruktur. Neue interne Grundrisslösungen nach heutigen Wohnbedürfnissen werden konzipiert und garantieren mit der Fertigstellung 2013 Komfort und eine gesunde Wohnhygiene.
Die Sanierung erfolgt nach denkmalgerechten Ansprüchen im Niedrigenergiestandard:
- Komplette Erneuerung der Dachkonstruktion und Eindeckung mit Zinkblech
- Fassadendämmung mit handwerklicher Stuckanformung
- in Lage und Größe völlig neue Treppenhäuser mit massiven Holztreppen unter höchsten Brandschutzanforderungen und Podestverkleidungen mit Fliesenbelägen nach historischen Vorbildern
- Trockenlegung und Ausbau des Souterrains zu Wohnzwecken
- individuell gefertigte Holzfenster und Innentüren
- Fußböden mit Fußbodenheizung und Parkettbelegung
- Komplett neue Haustechnik und hochwertige Sanitärausstattung
- Kamineinbauten in allen Wohnungen
- Weitgehende Verwendung natürlicher Baumaterialien wie mineralischer Kalkputz und Kalkfarben der Firma KEIM
Die gärtnerische Gestaltung der Außenanlage als Teil des Gesamtensembles mit dem neu zu errichtenden Wohngebäude Persiusstraße 14 und einer für beide Gebäude nutzbaren Parkmöglichkeit in einer Tiefgarage ermöglicht ab 2014 den bis 2011 gewohnten großzügigen parkähnlich Eindruck des Gesamtgrundstückes.
2012
Bettenhaus Heinrich-Heine-Klinik für 110 Patienten
Potsdam - Neu Fahrland Am Stinthorn 42
Das bestehende dreiflügelige Klinikgebäude wurde um ein Bettenhaus mit 110 Einzelzimmern erweitert und mit dem vorhandenen Gebäude verbunden. Das Erdgeschoss wird für die erforderlichen Parkplätze genutzt.
Alle Räume verfügen über einen eigenen Sanitärbereich. Über einen Fahrstuhl gelangt man behindertengerecht in alle 5 Etagen. Jede Etage bietet einen medizinischen Versorgungspunkt und die oberste Etage mit Weitblick therapeutische Gruppenräume.
2011
Niedrigenergiehaus
Nuthetal Wilhelm-Busch-Straße 34b
Ausgewiesenes Baurecht auf einem Grundstück von nur 324m² Fläche – was tut man damit?
Als Rehbrücker fragt man sich: Muss dort noch ein Gebäude hineingequetscht werden? Wie ist so etwas in unserer Gemeinde mit Mindestgrundstücksgrößen möglich? Das entspricht doch gar nicht dem Charakter unseres Ortes!
Für mich als Architekten war es eine kleine Herausforderung, die ich gerne angenommen habe.
kompakt
Unter der Maßgabe einen der ländlichen Umgebung angepassten familientauglichen Wohnraum zu schaffen entstand ein Gebäude von 13m Länge und 6,20m Breite mit nach Südwesten gerichteter Terrasse, einem kleinen Garten und Nebengelass für Fahrräder und Gartenzubehör. .....
Rein äußerlich stand die Sachlichkeit des Gebäudes mit Flachdach im Vordergrund. Lediglich das auskragende Vordach tritt aus der Klarheit hervor. In seiner einfachen Form bietet es Flexibilität in seiner Funktion: Stellplätze für 2 PkW’s mit Frostschutz für die Frontscheibe und einen trockenen Kaminholzlagerplatz.
sparsam
Von dem Wunsch nach einer ökologisch nachhaltigen Heizung getragen und unterstützt durch den Niedrigenergiestatus der Gebäudehülle konnte als Heizung eine Abluftwärmepumpe der schwedischen Firma NIBE für Heizung und Brauchwasser eingesetzt werden. Sie stellt ein Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung dar, d.h. sie nutzt die aus der verbrauchten, komprimierten und bis auf -15°C heruntergekühlten Raumluft zurück gewonnene Wärmeenergie, und führt sie der Fußbodenheizung bzw. dem 180l fassenden integrierten Brauchwasserspeicher wieder zu.
Die heute zur Pflicht gewordene dichte Bauweise erfordert Mindest-Luftwechselraten von 0,3 – 0,5(30-50%igen Luftaustausch/h!), die ohne Lüftungssysteme nicht mehr sichergestellt werden können. Einer kontrollierten Be- und Entlüftung über Zwangsöffnungen in den Fensterrahmen kommt somit eine besondere Bedeutung zu. Sie sorgt für den erforderlichen Luftaustausch und schützt die Raumluft vor Überfeuchtung bzw. mikrobieller Besiedelung durch Bakterien und Schimmelpilze.
Dieser leistungsstarke neue Typus einer Abluftwärmepumpe mit Invertertechnologie und einer Leistungsszahl COP von 3,5 kann Gebäude mit Heizlasten von bis zu 9kW versorgen. Sie erreicht in dem hier vorgestellten Gebäude einen Jahresprimärenergiebedarf von 62kWh /m² und Jahr, d.h. nur ca. 70% des zulässigen Referenzstandards gemäß EnEV 2009. Als Zusatzheizung wird eine integrierte Heizpatrone verwendet, die sich nur bei Bedarf automatisch einschaltet. Ergänzend dazu kann, wiederum Elektroenergie sparend, in sonnenarmen bzw. extrem kalten Wintertagen die Raumlufttemperatur mittels Kaminheizung erhöht und dem Abluftwärmesystem zugeführt werden.
komfortabel
Ca. 120 m² Wohnfläche bieten 4 Räumen, einem großzügigen Hauswirtschaftsraum, 2 Bädern und einem Gäste-WC Platz.
Das Erdgeschoss umfasst neben Diele/Garderobe, Gäste-WC und Hauswirtschaftsraum mit Heizung einen großzügigen Wohnraum, der komplett mit Fensterflächen nach Süden und Westen geöffnet ist. Er ist als Familienraum mit Essbereich, integrierter Einbauküche und Platz für eine gemütliche Sitzecke konzipiert und bietet den Blick auf den Turm unserer barocken Fachwerkkirche. Die beiden großen Hebe-Schiebetüranlagen ermöglichen den direkten und bodengleichen Austritt in den Garten bzw. auf die Terrasse. Mit einem elektrisch steuerbaren Sonnenschutz lässt sich die in den Wohnraum eindringende Wärme regulieren und bietet Sichtschutz.
Von der Diele mit Garderobe und Gäste WC im EG führt eine geradlinige Treppe in das Obergeschoss. Hier sind drei Schlafräume mit zwei Bädern angeordnet. Der außen liegende Sonnenschutz in allen Zimmern ist elektrisch steuerbar.
Die Böden sind mit Feinsteinzeug bzw. Vollholzparkett belegt. Individuell gefertigte wandbündige Innentüren und die umlaufende massive Treppenbrüstung unterstreichen auch im Innern des Hauses die auf das Wesentliche reduzierte Formensprache des Gebäudes.
Weitgehend natürlicher Baumaterialien wie mineralischer Kalkputz und Kalkfarben der Firma KEIM garantieren Komfort und eine gesunde Wohnhygiene.
Fazit
Modernes nachhaltiges Bauen kann heute nicht mehr allein unter dem Aspekt von Gestalt oder Kosten gesehen werden. Unsere Generation trägt Verantwortung für eine umfassende Betrachtung. Bauen hat Ressourcen zu sparen, den langlebigen Erhalt der neu geschaffenen Werte zu sichern und den Bewohnern ein gesundes Wohnklima zu garantieren. In schöpferischen Denkprozessen sind die vielschichtigen Einflüsse auf verschiedene Lösungswege insbesondere bei der Planung abzuwägen.
2011
Neubau Einfamilienhaus Nuthetal
Nuthetal Feldstraße 66
Auf dem Gelände eines ehemaligen Gewerbebetriebes wurden nach Abriss des Werkstattgebäudes und nach Teilung des Grundstückes 2 Einfamilienhäuser neu errichtet.
Das Wohngebäude entstand in massiver Bauweise mit Flachdach und Erdwärmeheizung.
2010
Umbau und Erweiterung eines bestehenden Einfamilienwohnhauses in Potsdam
Das dem Verfall preisgegebene Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts war ehemals das Wohnhaus einer Familie, die am Rande des Parks von Sanssouci eine Gärtnerei betrieb. Heute im Areal, das stadtplanerisch dem erweiterten Weltkulturerbegebiet zugerechnet wird, wurde das schon zum Abriss vorgesehene Gebäude saniert, grundlegend umgebaut und an die Wohnansprüche einer 4-köpfigen Familie angepasst. Unter der Auflage, das Gebäude in seinem Erscheinungsbild und der das Erscheinungsbild tragenden Konstruktion und Substanz zu sichern und zu erhalten ist es denkmalgerecht instand gesetzt worden.
Zimmerer verstärkten und erneuerten die Tragkonstruktion, die ursprüngliche Schieferdeckung mit liegenden Dachfenstern wurden eingebaut, vorhandene innere Fachwerkwände wurden weitgehend erhalten, alle straßenseitigen Fenster wurden originalgetreu als Kastenfenster nachgebaut, Haustür und Innentreppe rekonstruiert, die Farbgebung der Fassade und Profilabwicklungen der Fassaden-Stuckelemente nach alten Vorlagen wieder hergestellt.
Die Erweiterung des Gebäudes an der rückwärtigen Seite mit einer holzleistenverkleideten Veranda und darüber liegender Flachdachgaube mit Austritt auf die Dachterrasse wurde nicht nur von der Denkmalpflege als gestalterisch sehr gelungen bewertet.2009
Komfort und Energie auf kleinstem Raum
Einzelstehendes Einfamilienhaus mit einer Grundfläche von 5,00m x 12,50m auf kleinstem Eckgrundstück in der Ortsrandlagevon NuthetalZiel der Planung war die Schaffung von optimierten Funktionsbereichen unter der Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Grundrissflächen, der Ein- und Zuordnung des Hauses in das eigene Grundstück von nur 251m² und möglicher Blickbezüge in die umgebende Landschaft der Ravensberge.
Die gebäudetechnischen Heizungs- und Lüftungsanlagen weisen höchstmögliche Effizienz auf. Die eingesetzte Wärmepumpenheizung mit Erdsonden weist eine Arbeitszahl von mind. 5,0 auf. Der Lüftungs- und Wärmebedarf konnte mit der eingesetzten Wärmerückgewinnungsanlage auf ca. 20-30% des Gesamtwärmebedarfs gesenkt werden.
Im Zusammenspiel mit der gewählten Dämmmaßnahme der Gebäudehülle (u.a.3-fach Isolierverglasung, 14cm Mineralwolle als WDVS) wird ein KfW-40-Standard erreicht.
Der ursprünglich geplante Einsatz einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und für die solare Heizungsunterstützung konnte infolge der eingesetzten Aggregate für Heizung und Lüftung entfallen und ermöglichte eine Fassadendämmung in einer vergleichsweise geringen Dicke von nur 14 cm. Eine schlichte Grundrisslösung schafft auf drei Ebenen komfortable Wohnverhältnisse für eine Familie von 3 Personen mit dem Hauptwohnraum im 1.OG und einer geschützten Terrasse auf dem Dach. Die Fenster sind in Art und Größe in Abhängigkeit zu gewünschten Sichten nach außen oder nur zur Raumbelichtung ohne erwünschte Einsicht nach innen angeordnet. Die Ausstattung mit Parkettfußböden, 2 Bädern, Sauna und kontrollierter Be- und Entlüftung mit Pollenfilter beschränkt sich auf Funktionalität, ohne Komfort einzubüßen.
Raumprogramm
EG: Garderobe, Schlafzimmer, Bad, Kinderzimmer, HWR, AR
OG: Wohnzimmer, offene Küche, Speisekammer, Familienraum mit Essplatz
Dach: Terrassenzimmer, Sauna, Duschbad, Sonnen- u. Aussichts-Terrassen
Chancen und Schwierigkeiten einer Hangbebauung
Neubauten am Caputher See
Auf dem Hang eines ehemaligen Obstgartens sollten zwei Wohngebäude Platz finden, beide mit Blick auf den See. Auf dem Hang übereinander angeordnet mussten für beide Häuser geschickte Grundrisslösungen und eine Anordnung der Gärten gefunden werden, welche die Höhendifferenzen nicht nur überwinden, sondern sinnvoll nutzen.Das untere Haus ist für eine Familie mit einem Kind und weiterem Kinderwunsch konzipiert. Diese Familiensituation gab den Ausschlag für die Entscheidung, die Höhendifferenz komplett in einem terrassierten Garten verschwinden zu lassen.
Die Grundrisslösung für das obere Wohnhaus wiederum orientierte sich an den Bedürfnissen einer Patchworkfamilie mit zwei Kindern und regelmäßigen Gastkindern. Für eine Terrasse mit großzügigem Außensitzplatz mit Panoramablick wurde das Dach der Fertiggarage genutzt, deren Innenraum unterhalb als Garten-, Geräte- und Fahrradraum dient. Die berufliche Tätigkeit des Vaters als Musiker verlangt ein akustisch abgeschiedenes Studio. Obwohl im Keller platziert, ermöglichte die Hanglage Terrassentüren mit Gartenblick zu integrieren. Von jedem der Zimmer im Obergeschoß bietet sich der weite Blick in die Landschaft.
Die Planung beider Wohnhäuser beinhaltete großzügige offene Wohnbereiche mit angegliederten Terrassen zu schaffen, die einen direkten Kontakt zum Garten eröffnen.
Moderne Gas-Brennwertthermen und im oberen Haus eine Sole/Wasser-Wärmepumpe garantieren ein behagliches Wohnklima. Schlichtes, modernes Design im Inneren bringen die großzügige Kubatur beider Häuser zum Wirken. Die Farbgebungen in den Innenräumen und im Außenbereich adaptieren die Seenähe.
EG: Garderobe, Schlafzimmer, Bad, Kinderzimmer, HWR, AR
OG: Wohnzimmer, offene Küche, Speisekammer, Familienraum mit Essplatz
Dach: Terrassenzimmer, Sauna, Duschbad, Sonnen- u. Aussichts-Terrassen
2008
Denkmalwürdige Sanierung einer Stadtwohnung in Potsdam
Neues Wohnen im alten Gewand
Die historische Fassade an dem Mehrfamilienwohnhaus aus dem 18. Jahrhundert war bereits aufgearbeitet. Die Aufgabe bestand in einer denkmalwürdigen Sanierung der Erdgeschosswohnung mit Treppe ins Souterrain und Zugang zur Havel.
Die Wohnung wurde entkernt und sämtliche späteren Einbauten entfernt. In Anlehnung an frühere Vorbilder sorgen jetzt verglaste Schiebetüren nicht nur für hellere Räume, sondern stellen Sichtbeziehungen zur Park- und Seenlandschaft der Havel her. Alle Fenster und Türen waren erhaltenswert und wurden aufge-arbeitet. Die Stuckdecke restauriert und mit Voute für eine indirekte Beleuchtung versehen. Unter der Eichenholzdielung befindet sich nun eine Fußbodenheizung. Für zusätzliche Wärme und Behaglichkeit sorgt ein moderner Kamin.
Die Wohnung wurde komplett an die heutigen Anforderungen an schall-, Wärme-, Brand- und Einbruchschutz angepasst. Licht, Ton- und Alarmtechnik sind nach neuestem Standard computergesteuert.Die Bäder mit technisch hochwertiger Ausstattung erhielten durch beschichtete Glasplatten auf dem Fußboden und an den Wänden eine ganz besondere Atmosphäre. Im Souterrain befindet sich neben der Sauna ein Gästezimmer mit eigenem Bad. Die Gewölbedecke konnte erhalten werden undlässt vermuten, dass sich hier einst die Waschküche befand.
Eine neue Treppe in der Wohnung führt ins Souterrain. Havelnähe und Hobby des Bauherrn als Schiffsführer gaben den Ausschlag, dass das Brüstungsgeländer in Form und Material eine Schiffsreling assoziiert.
2008
Tiefstapler in Nuthetal
Individuelle Konformität
Auf dem zur Verfügung stehenden Grundstück in Erbbaupacht sollte auf der Basis einer kleinteiligen Parzellierung mit gemeinsamer Hof- und Kommunikationsfläche, dezentralen Pkw-Stell-plätzen und einem für alle Beteiligten gemeinsamen ökologisch sinnvollem Energiekonzept preiswertes Wohneigentum mit hohem Eigenleistungsanteil unter Anleitung des Architekten entstehen. Genehmi-gungsfähig war nur eine einreihige, straßenseitige Bebauung.
Mit nur 16 m Straßenbreite entstanden fünf ca. 1000m² lange schmale Grundstücke. Daraus ergab sich die Aufgabe individuellen Hausbau zu ermöglichen, ohne jedoch die gestalterischen Ansprüche an eine städtebauliche Gesamt-konzeption aufzugeben.
Es wurde ein Haustyp entwickelt, der in seiner äußeren Form klassisch dörfliche und moderne Bauelemente miteinander verbindet. Die Giebel-ständigkeit mit steilem Satteldach, Flachgauben und Fensterschiebeläden wurde mit dem Verzicht auf einen Dachüberstand gepaart, eine schuppenartige anthrazitfarbene Dacheindeckung, zweifarbige Fenstern und intensive Putzfarbgebung mit einer schlichten Stahl-Glas-Konstruktionen verbunden. Die einheitliche Einfriedungen einschließlich Pkw-Stellplatz unterstreichen den gewünschten Siedlungscharakter.
Äußerlich fast gleich erfüllen alle fünf Häuser individuelle Wohnansprüche mit auf die jeweiligen Bewohner zugeschnittenen Grundrisslösungen. Auch ohne kostenintensiven Keller steht sowohl für kinderlose Ehepaare als auch für Familien mit bis zu drei Kindern ausreichend Wohnnutzfläche von 135 m² bis 185 m² zur Verfügung. Insbesondere für Kinder sind die Kinderzimmer mit Schlafgalerie im ausgebauten Dachgeschoss eine Attraktion und erlauben einen herrlichen Ausblick in die Landschaft der Ravensberge.
Individuelle Bauweise je nach Bauherrenwunsch :
Einschaliges Mauerwerk mit Vollwärmeschutz
zweifarbige Holz- oder Kunststofffenster
offene oder geschlossene Holztreppen mit Holz- und Stahlgeländer
Bäder mit persönlicher Note bis zur Ergänzung mit einer Sauna
Gas-Brennwerttherme im Hauswirtschaftsraum des Erdgeschosses oder im Spitzboden
Warmwasserbereitung teilweise durch Solaranlagen unterstützt
Baukosten 1.100-1.200 €/m² Wohnfläche
Alle fünf Häuser sind Tiefstapler, denn so konform sie auch erscheinen, so individuell sind sie im Verborgenen2001
Kindertagesstätte Nuthetal für 210 Kinder
Ökologischer Musterbau in Niedrigenergie-bauweise gefördert durch das Landes Brandenburg
Das Gebäude sollte eine für Kinder erfahrbare Architektur, angepasst an die waldreiche Umgebung haben. Ein Ausdruck dafür ist die Gebäude-gliederung in einzelne funktionsfähige Abschnitte, eine kindgemäße Grundrisslösung für gruppenüber-greifende Arbeit, die Einbeziehung des bereits als Kindereinrichtung genutzten nebenstehenden Gebäudes („A.-Scheunert-Haus), und die künstle-rische Innengestaltung in Zusammenarbeit mit den Kindern selbst.
Beispielgebend für verantwortungsvolles Bauen ist dieses kommunale Gebäude in anerkannter ökologischer Bauweise errichtet worden.
1997 Auslobung eines Wettbewerbs zur Erweiterung der KITA um 210 Plätze
07/‘98 Klärung der Finanzierungs- u. Förder-mittelbereitstellung, kommunale Entscheidung zur Auftragserteilung
10/’98 Bereitstellung zusätzlicher Fördermittel vom MUNR für den ökologischen Musterbau
11/’98 Baubeginn der ersten beiden Bauabschnitte für 147 Kinder
12/’99 Fertigstellung und Bezug des neuen Gebäudes
12/’99 - 2001 Sanierung und Rekonstruktion des Scheunerthauses
- Holz-Ständer-Bau in Niedrigenergiebauweise mit einem Jahres-Heizwärmebedarf von 68,6 kWh/m² a
- Kein chemischer Holzschutz, Dämmstoff: Naturprodukt Flachs
- Außenbekleidung des Gebäudes mit unbehandelten sägerauhen Lärchenbrettern in Regenbogenfarben und Teilflächen mit Klinkerverkleidung
- 1.300 m² extensive Dachbegrünung
- Kindgemäße Farbgebung der Holzfenster
- Einsatz lösungsmittelfreier/wasserlöslicher Farben
- Kontrollierte Be- und Entlüftung mit 90%iger Wärmerückgewinnung über Erdrohrwärmetauscher
- Solaranlage zur Warmwasserbereitung, Erdgasbetriebener Brennwertkessel
- Komplette Neuausstattung mit Möbeln
- Bauwerkskosten: 3,66 Mio DM = 24.950,00 DM / Kita-Platz
- Baukosten des Gesamtvorhabens: 5,11 Mio DM
Gliederung des Gebäudes
Nebeneinanderliegende Hauptgruppenräume (für 2 Gruppen) mit 2-flügeligen Verbindungstüren zur gruppenübergreifenden Arbeit und jeweils 1 Nebengruppenraum, d.h. gemäß KitaG 3,5 m² Hauptnutzfläche / Kind
zusätzlich zu den im KitaG geregelten Vorgaben : über eine Treppe zu erreichende Spielgalerie im Hauptgruppenraum mit ca. 1,0 m² / Kind
jeweils 1 Sanitärraum zur gemeinsamen Nutzung der 2 nebeneinanderliegenden Gruppen
Flure mit Ausweitungen für gruppenzugeordnete Garderoben
glasüberdachte Holzterrassen vor dem jeweiligen Hauptgruppenraum
großzügiges Foyer mit überdachten Gartenaustritt, Spielflur, Musizierecke und gemütlichem Warte-bereich für Eltern
Sport- und Mehrzweckraum, Kinderküche, -werkstatt, Duschraum, Matschstrecke
Küche mit zugehöriger Lagerfläche sowie Verbindungsbau zum vorhandenen Gebäude